Unerfüllte Kinderwünsche, Unfruchtbarkeit, reproduktionsmedizinische Behandlungen und Fehlgeburten sind noch immer Tabus – erst recht auf der Arbeit, wo viele von uns weiterhin volle Kraft geben, während nebenbei das Leben zunehmend aus den Fugen gerät. Ulla hat ihre Community bei Instagram nach ihren Erfahrungen gefragt und so viele Antworten und Rückmeldungen bekommen wie selten zuvor. Das Thema brennt vielen unter den Nägeln und die große Frage lautet: Teile ich dieses sehr persönliche Thema auf der Arbeit oder soll ich es besser verheimlichen? Nicht immer stößt man nämlich auf Verständnis und es kann durchaus rechtliche Konsequenzen haben, wenn man sich etwa aufgrund einer Behandlung krankschreiben lässt, wie Nora recherchiert hat. Auf der anderen Seite gibt es auch Arbeitgeber, die ihre Angestellten bei Fruchtbarkeitsbehandlungen unterstützen.
Diese Episode wäre nicht so anschaulich geworden, wenn sich nicht so viele vorher gemeldet und ihre Geschichten geteilt hätten. Daher vielen Dank an alle, die sich beteilgt haben! Wir legen die Folge auch allen nicht-betroffenen Kolleg:innen und Arbeitgebern ans Herz.
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SHOWNOTES
- Laut einem Gerichtsurteil des Bundesarbeitsgerichts können Arbeitnehmerinnen, die sich einer künstlichen Befruchtung unterziehen, für Fehlzeiten keine Entgeldfortzahlung beanspruchen.
- Zugleich hat das Bundesarbeitsgericht den Kündigungsschutz ab Transfer gestärkt.
- Das Pharmaunternehmen Merck unterstützt seit Oktober 2023 ungewollt Kinderlose bei reproduktionsmedizinischen Behandlungen.
- Unser Intro und Outro stammt von musicfox.
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